Code I, II, III & IV
2001
2001
2007
Code I
Ton, Plattentechnik, Rauchbrand, Holz, Stahl
42 x 38 cm, H 157 cm
Code II
Ton, Plattentechnik, Rauchbrand, Holz, Stahl
H 160 cm
Code III & IV
Ton, Paraffin, Holz
55 x 25 cm, 95 x 20 cm
Eine weitere Arbeit mit dem Titel „CODE“ – Tonplatten in einen Rahmen fixiert, die einzeln drehbar sind, auf den einzelnen Platten sind unterschiedlich große Halbkugeln. Auf den ersten Blick erinnert es an die Braille-Schrift. Diese Schrift arbeitet mit Punktmustern, die von hinten in das Papier gepresst sind, so dass sie als Erhöhung mit den Fingerspitzen abgegriffen werden können. Sechs Punkte, drei in der Höhe mal zwei Punkte in der Breite, bilden das Raster für Kombinationen, mit denen die Buchstaben dargestellt werden. Das Lesen erfolgt also mit dem Tastsinn der Finger. Trotz der Einfachheit des Stückes entsteht durch die Interaktion des Betrachters – drehen einer Platte – eine Vielfalt und Komplexität. Doch es soll nicht nur zur Information dienen sondern zur Kommunikation. Sprache entsteht aus aneinander gereihten Buchstaben um Inhalte zu vermitteln, aber sie dient nicht nur zu Daten-, sondern auch zur Empfindungsübertragung. Falls man CODE entschlüsseln möchte, ist man gezwungen in die Welt der Zeichen einzudringen. Ein Nichteindringen entledigt einen sicher einer schwierigen Arbeit, beraubt einen aber auch der Möglichkeit, Fragen zu stellen, der Stimme des Unbewussten zu lauschen. Da sich dieses Erkennen und Erklären nur auf sich selber bezieht, reagiert oder entschlüsselt sie nicht die Außenwelt.